Gehe direkt zu:

Bitte waehlen...

  1. Zuruck
  2. 1300
  3. 1310
  4. Weiter

Peter Franz Knoodt (1811-1889)

zuletzt aktualisiert: 05.12.2008

Der katholische Theologe Peter Franz Knoodt wurde am am 6. November 1811 in Boppard geboren. Er war ein Schüler des Philosophen Anton Günther (1783-1863) und vertrat wie dieser eine rationalistische Form des Christentums. Seit 1845 war Knoodt Philosophieprofessor in Bonn. 1848 trat er als Kirchenmann in Erscheinung, als er die Bonner Märzgefallenen in einem Trauergottesdienst ehrte. In der Paulskirche schloß er sich dem „Casino“ an, beteiligte sich jedoch nicht an der Kaiserwahl und legte sein Mandat vorzeitig nieder. Nach 1850 verfaßte er mehrere Schriften, die ihn in Konflikt mit der Kirchenobrigkeit brachten. Sowohl seine als auch Günthers Werke wurden schließlich indiziert. Als Rektor der Universität Bonn war Knoodt der erste deutsche Professor, der Vorlesungen über das Werk Arthur Schopenhauers hielt. Er nahm am 1. Vatikanischen Konzil teil, lehnte aber das Unfehlbarkeitsdogma ab und schloß sich dem altkhatholischen Lager an. Knoodt starb am 27. Januar 1889 in Bonn. (ss)


Hinweis: Diese Webseite wird vom IGL auch Jahre nach Abschluss des Projekts weiterhin zur Verfügung gestellt. Die unten angezeigten Inhalte sind aber veraltet und spiegeln möglicherweise nicht den aktuellen Forschungsstand wider. Klicken Sie auf diese Meldung, um sie auszublenden.